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Abt 1640 - 1694 (~ 54 years)
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Name |
COVERS, Friedrich [1] |
Born |
Abt 1640 |
Mettingen, Westfalen |
Gender |
Male |
Died |
08 Mar 1694 |
Mettingen, Westfalen |
Person ID |
I1021 |
Ohio Spangs |
Last Modified |
11 Oct 2013 |
Family 1 |
MOLKENBUER, Gesina, b. Abt 1655, d. 20 Feb 1728, Mettingen, Westfalen (Age ~ 73 years) |
Married |
26 Nov 1672 |
Mettingen, Westfalen |
Children |
| 1. COVERS, Elisabeth, b. 08 Nov 1673, Mettingen, Westfalen |
| 2. COVERS, Anna Elisabeth, b. 16 Jun 1675, Mettingen, Westfalen |
| 3. COVERS, Gertrud, b. 28 Sep 1676, Mettingen, Westfalen |
| 4. COVERS, Margaretha, b. 23 Jul 1679, Mettingen, Westfalen , d. 13 Jan 1703, Mettingen, Westfalen (Age 23 years) |
| 5. COVERS, Friedrich, b. 01 Apr 1685, Mettingen, Westfalen , d. 22 Oct 1745, Mettingen, Westfalen (Age 60 years) |
| 6. COVERS, Johann Hermann, b. 27 Jun 1688, Mettingen, Westfalen , d. 02 Aug 1761, Mettingen, Westfalen (Age 73 years) |
| 7. COVERS, Aleid, b. 27 Jun 1688, Mettingen, Westfalen |
| 8. COVERS, Gesina, b. 07 Apr 1692, Mettingen, Westfalen |
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Family ID |
F215 |
Group Sheet |
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Notes |
- Auszug aus der Chronologie Mettingens (1633-1702)
1633 kam Mettingen nach Abzug der Spanier wieder unter oranische Herrschaf
t.
1672 brachten die Kriegszüge des münsterschen Fürstbischofs von Galen geg
en die Niederlande neue Schrecken, Wirren und Besatzung.
1702 wurde die Obergrafschaft Lingen auf Anordnung König Friedrich I von P
reußen in Besitz genommen. Auch Mettingen erhielt eine preußische Verwaltu
ng.
"Hanseaten des Kleinhandels" wurden die Mettinger lange Zeit betitelt. A
ls Arbeiter, Torfstecher, Grasmäher, Kesselschmiede und besonders als Haus
ierer suchten Hunderte Mettinger in der Fremde ihr Auskommen. Letztere mac
hten als Tödden, oder wie sie in Mettingen genannt werden, als Tüötten v
on sich reden. Diese ambulanten Leinenverkäufer aus Mettingen, Recke und H
opsten zogen Richtung Holland (die sogenannten "Holländer" oder "Niederlän
der") bzw. Richtung Norden und Osten (die "Oberreicher"). Diese Reisen mac
hten die Männer natürlich nicht freiwillig. Die Heimat gab einfach nicht g
enug her die Familien zu ernähren. Bei Heimarbeitern im Raum Bielefeld wur
de die Handelsware von Großhändlern besogt, die den geschäftlichen Erfo
lg der Tüötten in der Ferne sicherte. Die Männer waren somit den Großte
il des Jahres von Ihren Familien getrennt. Im Februar machten sie sich m
it vollem Rucksack auf den Weg und kehrten im Juli zur Erntezeit wieder zu
rück. Im Herbst gingen Sie dann ein zweites Mal auf die Reise. Den Wint
er verbrachten Sie dann bei ihren Familien.
Man kann auch die Wege der Tüötten selbern achvollziehen: Von Osnabrück na
ch Oldenzaal (NL) führt ein insgesamt 111 km langer Weg, über Westerkappe
ln nach Mettingen, weiter über den Mittellandkanal nach Hopsten und von do
rt über Dreierwalde nach Rheine. Von Bad Bentheim aus geht es dann in d
ie Niederlande nach Oldenzaal.
Der Weg ist auf seiner gesamten Länge mit einem weißen "T " auf schwarz
em Grund gekennzeichnet. Auf diese Weise verloren sie nie den Kontakt zu i
hrer Heimat. Auch nachdem Handelshäuser und Niederlassungen in den Absatzg
ebieten gegründet wurden, riss die enge Verbindung der Tüötten mit Metting
en nie ab.
Im 18. Jahrundert waren fast die Hälfte der Mettinger Männer als Tüötten a
uf der Wanderschaft. Zu Beginn desTüöttenwesens gehörten sie den unteren s
ozialen Schichten an. Am Ende standen die großen namhaften europäischen Ha
ndelshäuser.
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